Erfrischend neue Töne

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Erfrischend neue Töne

Mädchenchor „Blue Note“ erfreute beim Konzert mit erstaunlicher musikalischer Vielfalt

ERWITTE – „Jetzt gehen wir erstmal Pizza essen!“, strahlte Gundula Hense in die Runde. Und Grund zum Strahlen hatte die Leiterin des Mädchenchores „Blue Note“ auch allemal! Immerhin hatten ihre „Mädels“ beim Konzert in der aus den Nähten platzenden Festhalle gerade bewiesen, dass sie auch in neuer Besetzung das Publikum begeistern können.

Begeisterten in neuer Besetzung ihr Publikum: Die Sängerinnen des Erwitter Mädchenchores „Blue Note“.

Wenn dies kein Anlass für eine Freudenpizza ist. Seit 1999 besteht das Musikschul- Ensemble junger sangesfreudiger Mädchen. Und nicht nur als Preisträger beim Erwitter Kinder- und Jugendchorfestival hat sich der Chor längst einen sehr guten Namen gemacht. Doch im letzten Jahr verließen etliche langjährige Sängerkehlen das Ensemble und flogen zwecks Studium in die weite Welt hinaus.
Wie gut, dass Erwitte um musikalischen Nachwuchs nicht verlegen ist. So legte die sangesfreudige Mädchentruppe nach intensiven Proben jetzt in neuer Besetzung los. Ein Neustart, der es in sich hatte. Denn „Blue Note“ besann sich dabei nicht nur auf seine bisherigen Stärken – das deutsche Volkslied – sondern sang sich querbeet durch die Genres und dies sogleich in fünf verschiedenen Sprachen.
Ein musikalischer Spagat, der die Vielseitigkeit, der jungen Damen gekonnt unter Beweis stellte. Gerade noch präsentierten sie die bittersüße Melodik des Volksliedes „Fünf wilde Schwäne“, um dann mit einem Klassiker der Gruppe „Rammstein“ das Publikum zu begeistern. Denn gerade mit solchen eher ungewohnten Tönen eroberte der Mädchenchor die Ohrmuscheln und Herzen des Publikums.
Diese nämlich verfolgten hingerissen dem ausdrucksstarken Gesang samt mitreißender Choreografie der „Engel“. Da wurde es so leise im Saal, dass man die berühmte Nadel hätte fallen hören können.

Ganz viel Gefühl bewiesen die jugendlichen Sängerinnen auch mit den wunderschönen Balladen aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Lena Peters und Franziska Henke überzeugten hier als Solisten. Und auch für Lea-Sophie Klose gab es reichlich Applaus. Nur mit der Gitarre „bewaffnet“ eroberte sie die Bühne samt Publikum und bewies mit einem Titel der Grammy-Preisträgerin Taylor Swift großes Talent für Countrymusik.
Aber egal ob Country, Ballade, Popsongs oder Volkslied – nach rund zwei Stunden hatten alle im Saal ordentlich Appetit bekommen. Die Zuschauer auf mehr Konzerte des Mädchenchores und die jungen Sängerinnen auf ihre wohlverdienten Pizzen.

Quelle: Zeitungsverlag Der Patriot, 03.03.2010